Chrysoperla carnea

Adulte Florfliege bei der Eiablage (© SAUTTER&STEPPER)


Chrysoperla carnea Eier am Stil an einer Blattunterseite (© SAUTTER&STEPPER)

Chrysoperla carnea Larve beim Schlupf (© SAUTTER&STEPPER)


Eine eigene Entwicklung von Sautter & Stepper ist die MC (Multizellenverband) 500. Hierbei handelt es sich um eine Pappwabe, deren Zellen mit je einer Florfliegenlarve besetzt sind. Diese "Einzelzimmer" sind notwendig, damit sich die räuberischen Larven nicht schon während des Transportes gegenseitig auffressen. 

Zudem ist jede Zelle mit einem Futtervorrat bestückt. Der Zellverband ist mit einer feinen Gaze abgeklebt, der bei der Freilassung Stück für Stück abgezogen wird. Die Florfliegenlarven brauchen dann nur noch über dem Pflanzenbestand ausgeklopft werden. Bei Einzelpflanzen hat sich das Ausklopfen auf ein Küchenkrepp bewährt, das dann vorsichtig auf die Pflanzen gelegt wird.

Anwendungsvideo:

https://youtu.be/vo1P4PBrAaM


Die Nützlinge erreichen den Einsatzort im gefräßigen L2-Stadium. Da sie aber dämmerungsaktiv sind, kann man sie tagsüber nur schwer finden. Je nach Temperatur und Nahrungsangebot dauert die Entwicklung bis zur Verpuppung ca. 2-3 Wochen. Nach weiteren zwei Wochen schlüpft dann eine erwachsene Florfliege. Diese ernährt sich jedoch lediglich von Honigtau und fliegt meist aus dem Gewächshaus/Wintergarten ins Freie, so dass bei einem erneuten Befall der Einsatz wiederholt werden muss.

Die Larven der Florfliegen haben ein sehr großes Beutespektrum. Dazu gehören:

Blattläuse, Thrips, Spinnmilben, Raupen, Woll-/ Schmierläuse u.a.

Die Ansprüche der Florfliegen sind verglichen mit anderen Nützlingen relativ bescheiden. Sie arbeiten bereits ab 8°C zuverlässig, und auch trockene Luft schränkt ihre Aktivität kaum ein.


Gesänge verschiedener Florfliegenarten:

aufgenommen von Prof. Dr. Charles Henry, Department of Ecology and Evolutionary Biology, University of Connecticut

Lacewing Songs (uconn.edu)


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